Hospiz- und Trauerbegleitung für Erwachsene und Kinder

Ein lebensverkürzend erkrankter Mensch ist nie nur für sich alleine erkrankt. All seine sozialen Bezüge sind davon mit beeinflusst. Auch, wenn die betroffene Person im Mittelpunkt steht, haben alle Beteiligten unterschiedliche Wünsche, Bedürfnisse, Anliegen, Fragen oder vielleicht sogar Nöte. Da wir als Gesellschaft ziemlich ungeübt in der Begleitung sterbender und trauernder Menschen sind kann es passieren, dass wir uns ratlos und möglicherweise auch ein wenig hilflos fühlen, wenn uns durch eine persönliche Berührung oder Mitbetroffenheit diese Themen plötzlich nahe kommen. Wir möchten nichts falsch machen und möglichst viel Gutes für das Gegenüber bewirken, aber was bedeutet das ganz praktisch? Wie kann eine gute Begleitung am Lebensende gelingen?

So einzigartig, wie jeder Mensch lebt, so individuell sind auch sein letzter Weg, seine Bedürfnisse, seine Wünsche und sein Versterben. Ebenso individuell und komplex sind auch das Miteinander und die Begleitung der An- und Zugehörigen in dieser Zeit, sowie die Trauerbewältigung der einzelnen Hinterbliebenen.

Trauerbegleitung und Hospizbegleitung von der erfahrenen Gesprächstherapeutin

Wer braucht wann was und von wem? Muss alles besprochen, geklärt, bereinigt werden? Kann miteinander Schweigen heilsam sein? Was dürfen Kinder überhaupt mitbekommen und wovor sollten Sie geschont werden? Was tun, wenn Kommunikation sich festfährt oder so gar nicht gelingen mag? Was darf ich tun, was sollte ich lassen? Wie könnte sich ein feinfühliges, authentisches, unterstützendes Miteinander entwickeln? Wie zart und warmherzig dürfen die letzten Wochen, Tage, Stunden sein? Wie einfühlsam kann Bestattung und Trauerzeit gestaltet werden, und wie achtsam sich die individuelle Trauer entfalten? Und wie trauert man überhaupt richtig? Muss man Weinen und wenn ja, wieviel? Ab wann kippt Trauer in Pathologie? Sollte man möglichst gute Trauerarbeit leisten um schnell wieder in den Alltag zu kommen? Wie lange darf man sich schlecht fühlen? Was tun, wenn sich statt Trauer Angst und Wut zeigen oder Schuldgefühle übermächtig werden?

Wenn Sie mögen, berate und begleite ich Sie feinfühlig und individuell bei Ihren Anliegen, Fragen und Wünschen.

Ebenfalls unterstütze ich Sie gerne bei den besonderen Bedürfnissen und Themen, die Kinder und Familien in palliativen Kontexten oder in Trauer haben. Kindertrauer unterscheidet sich einerseits sehr von Erwachsenentrauer und ist andererseits sehr ähnlich, nur anders. Kinder können oft nur durch ihr Verhalten ausdrücken, was sie schmerzt oder was sie brauchen. Kindertrauer wird manchmal falsch gedeutet oder missverstanden, obwohl sich Erwachsene so wohlwollend um trauernde Kinder bemühen. Kindertrauer ist auch immer Familientrauer. Es ist wunderbar, wenn sich Familien in Ihrer Trauer gemeinsam Halt geben können, sich verstehen und gegenseitig trösten, ebenso wie Konflikte austragen, gemeinsam Lachen und miteinander Spaß haben. All das gehört zu diesen Lebensumständen mit dazu und es ist heilsam, allem Raum und Ausdruck geben zu können. Trauerbegleitung ist Lebensbegleitung. Wichtig ist mir hierbei, besonders Kinder gut zu verstehen, Familiendynamiken als Ressource zu nutzen und Erwachsene bei Bedarf im Verstehen kindlicher Signale und Ausdrucksweisen zu unterstützen, sowie Familien individuell, einfühlsam und zugewandt zu begleiten.