Begleitung lebensverkürzend erkrankter Patienten und ihrer Angehörigen

Termin

Samstag, 12. Oktober 2024 - Sonntag, 13. Oktober 2024
Ganztägig

Beschreibung

Wenn Menschen lebensverkürzend erkranken, reißt sie das plötzlich aus ihrer Lebensmitte. In den meisten Fällen löst das eine biographische Krise aus. Ihre Wahrnehmung liegt dann auf den Themen Verlust und Erkrankung, und sie können leicht hinter ihrer Diagnose und Prognose verschwinden. Sowohl sie selbst, ihr Umfeld und auch wir als Therapeuten sind nun besonders herausgefordert.

Zu verstehen, was ein Mensch in dieser Situation erlebt und fühlt, bedarf eines geschulten Blicks und einer behutsamen Offenheit. Einen lebensverkürzend erkrankten Menschen ganzheitlich verstehen zu wollen und feinfühlig mit ihm ins Gespräch zu kommen, sind wichtige therapeutische Qualitäten. Es bedeutet, sich wertschätzend und ergebnisoffen auf das Gegenüber einzulassen, da wir nicht wissen, was er oder sie gerade braucht.  Der Fokus liegt in diesen besonderen Lebensumständen auf Lebensqualität und Selbstbestimmtheit. Mit einem Menschen gemeinsam herauszufinden, was in dieser Situation der gangbarste Weg für ihn ist, bedeutet, prozessorientiert und nicht-direktiv zu arbeiten. Denn den inneren Kompass kann jeder Mensch nur selbst ablesen.

An diesem Wochenende bekommen Sie Einblicke in die inneren und äußeren Erlebniswelten dieser Patienten. Wir beleuchten die Themen gelingende Kommunikation, bedürfnisorientierte Therapie und was individuelle Lebensqualität konkret bedeutet. Ebenfalls werden wir uns mit Palliation und Naturheilkunde als Ergänzung zur schulmedizinischen palliativen Versorgung beschäftigen. Auch mit der psychosozialen Begleitung der Patienten und ihrer Angehörigen werden wir uns befassen.

Das Mitbringen von Fragen und Beispielen ist ausdrücklich erwünscht, aber kein Muss.

Veranstaltungsort

Heilpraktiker Akademie Bayern
Baumkirchner Str. 20
81673 München

Anmeldung

Kursleitung

Christiane Mathis